Kommentare zu: Gender*in Games und Hausdrachen https://dennisschmolk.de/2023/07/05/genderin-games-und-hausdrachen/ Kontakt: dennis@dennisschmolk.de Fri, 05 Apr 2024 18:02:44 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 Von: Semesterferienupdate: Horror- und Games-Lektüren – Dennis Schmolk https://dennisschmolk.de/2023/07/05/genderin-games-und-hausdrachen/#comment-15444 Fri, 05 Apr 2024 18:02:44 +0000 https://dennisschmolk.de/?p=4823#comment-15444 […] hat mich übrigens an die Spieleausstellung in Nürnberg erinnert, die sich aber fokussierter dem Thema Gender, dafür breiter allen […]

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Von: Was heißt eigentlich "Spiel" und "Spielen"? – Dennis Schmolk https://dennisschmolk.de/2023/07/05/genderin-games-und-hausdrachen/#comment-11851 Wed, 12 Jul 2023 06:46:41 +0000 https://dennisschmolk.de/?p=4823#comment-11851 […] ist wieder die Gendered Gaming-Ausstellung, die ich am Sonntag ein zweites Mal und zur Kuratorinnenführung besuchte. Vorher surfte ich ein […]

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Von: SS23/W14: Frankreich, grüne Revolutionen und Klima-Therapie – Dennis Schmolk https://dennisschmolk.de/2023/07/05/genderin-games-und-hausdrachen/#comment-11826 Fri, 07 Jul 2023 05:07:01 +0000 https://dennisschmolk.de/?p=4823#comment-11826 […] noch in Nürnberg und habe da eine kleine Ausstellung zum Thema Gender und Gaming besucht – der Bericht findet sich hier. Außerdem war Südstadtfest. Immerhin an einem Nachmittag habe ich es hingeschafft und beim […]

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Von: admin https://dennisschmolk.de/2023/07/05/genderin-games-und-hausdrachen/#comment-11825 Thu, 06 Jul 2023 20:14:48 +0000 https://dennisschmolk.de/?p=4823#comment-11825 Als Antwort auf Brombär.

Ja, das klingt genau nach dem, was in der Ausstellung gesagt wurde, oder?

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Von: Brombär https://dennisschmolk.de/2023/07/05/genderin-games-und-hausdrachen/#comment-11824 Thu, 06 Jul 2023 18:26:05 +0000 https://dennisschmolk.de/?p=4823#comment-11824 Als Antwort auf Brombär.

Ich muss meinen Post wohl revidieren. Im genannten Buch habe ich die Stelle nicht finden können. 🙁 Vielleicht wurde es mal in einem Artikel im Zusammenhang mit diesem Buch erwähnt. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, die Info hieraus gelernt zu haben.

Dafür habe ich diesen Auszug aus einem Interview gefunden (deutschlandfunkkultur):
„Welty: Vielleicht hat man ja auch deswegen das mit dem Rosa und Hellblau erfunden, damit man nicht immer fragen muss: Ist es ein Junge oder ist es ein Mädchen?
Vinken: Ja genau, das legt natürlich die Geschlechtsidentität fest, und im Übrigen waren noch im 19. Jahrhundert die Jungen rot oder rosa und die Mädchen hellblau wegen der Madonna. Also, auch diese Sachen haben sich sehr stark geändert und da gibt es große Wandlungen. Und gut, für uns ist jetzt eben hellblau: It’s a boy! Und rosa: Es ist ein Mädchen!“

Finde es aber echt spannend, dass hellblau auf die Madonna zurückgeht! 🙂

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Von: Brombär https://dennisschmolk.de/2023/07/05/genderin-games-und-hausdrachen/#comment-11823 Thu, 06 Jul 2023 17:14:28 +0000 https://dennisschmolk.de/?p=4823#comment-11823 Als Antwort auf Brombär.

Oder wenn sie hier Theodor Friedich Vischer (1878) zitiert:
„Unseren Großvätern noch galt als ganz natürlich, daß der eine durch einen roten Rock mit Goldborte und blaue Strümpfe, der andere durch einen grünen mit Silberborte und pfirsischrotgelbe Strümpfe sich hervortun mochte. Wir sind damit rein fertig […], wir haben nur ein müdes Lächeln, wenn einer durch anderes als sich selbst in seiner Erscheinung sich herausdrängen will (…) Obwohl diese Scheinlosigkeit des Männerkostüms wenig über ein halbes Jahrhundert als ist, kann man doch sagen, sie bezeichne recht den Charakter der Mode, nachdem aus ihr geworden, was ihrer Natur nach im Laufe der Zeit werden mußte.“

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Von: Brombär https://dennisschmolk.de/2023/07/05/genderin-games-und-hausdrachen/#comment-11822 Thu, 06 Jul 2023 17:08:04 +0000 https://dennisschmolk.de/?p=4823#comment-11822 Als Antwort auf Brombär.

Ich finde anhand folgender Textpassage aus „Angezogen“, als ca. Mitte des 19. Jahrhunderts der Anzug zur Kleiderordnung erkoren wurde, kann man vielleicht erahnen, warum sich auch die Farbzuschreibungen wandeln:
„Der Bürger der Moderne trägt gedeckte Farben; anthrazit, nachtblau, dunkelblau. Sollen es hellere Farben sein, dann Grau […] Braun oder beige sind mittlerweile möglich, flaschengrün noch immer grenzwertig. Schwarz ist zunehmend der Abendtoilette vorbehalten. Im Sommer gehen helles Leinen oder Baumwolle. Der Anzugstoff hat stumpf und uni, nicht glänzend oder gemustert zu sein. Vor allen Dingen keine Ornamente auf dem Stoff. Ein dezentes zurückhaltendes Muster – Nadelstreifen – ist erlaubt. […] Hahnentritt oder Schachbrettmuster haben immer einen Hauch von Dandy. Aus dem Kollektiv jedenfalls drängt sich der männliche Körper nicht durch gewagte Farb- oder Schnittvariationen, durch üppige Stoffe wie Seide oder Pelz, durch allerlei Verzierungen, Glitter und Flitter in den Vordergrund, sondern tritt diskret ins Glied zurück. Vor dem gedeckten Hintergrund heben sich einzig die Krawatte als Farbtupfer und die Individualität des Gesichts ab. Alles andere überlässt der Mann auf dem Feld der Mode von nun an den Frauen.“ (S.49-50)
Blau => gedeckte Farbe, nicht auffällig
Rot => Verzierung, knallig, „Farbtupfer“

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Von: admin https://dennisschmolk.de/2023/07/05/genderin-games-und-hausdrachen/#comment-11821 Thu, 06 Jul 2023 16:07:32 +0000 https://dennisschmolk.de/?p=4823#comment-11821 Als Antwort auf Brombär.

Danke für den Hinweis Ich hab mal in ihr Buch „Die Blumen der Mode“ geguckt und bin da auf spannende Stellen zur Kommodifizierung von Geschlehtsidentitäten (bzw. zur Kommodifizierung von deren Auflösung) gestoßen:

„Die Kritik richtet sich aber letztlich auf eine materialistische, konsumorientierte Haltung, die von der sexuellen Ausrichtung unabhängig ist. Wenn der Metrosexuelle ein Kaufverhalten annimmt, das der Homosexuelle angeblich längst angenommen hat, so bedeutet dies ja nicht zunehmende Toleranz und Gleichberechtigung, sondern zunächst einmal zunehmende Gewinne des Lifestyle-Gewerbes.“ Sie beruft sich da auf den Mode-Journalisten Mark Simpson; das könnte aber auch von Eva Illouz sein, finde ich

Oder auch aus einem Spiegel-Paywall-Interview mit Vinken: „[M]it dem Ende der Ständegesellschaft unterschied Mode nicht mehr zuallererst gesellschaftliche Klassen, sondern Geschlechter. Das Geschlecht wurde zum natürlichsten Unterschied auserkoren. Die weibliche Rolle erschien im Gegensatz zum Mann als eine künstliche.“

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Von: Brombär https://dennisschmolk.de/2023/07/05/genderin-games-und-hausdrachen/#comment-11819 Thu, 06 Jul 2023 15:44:26 +0000 https://dennisschmolk.de/?p=4823#comment-11819 Zum Thema Farbzuschreibung Rot/Blau zu bestimmten Geschlechtern kann ich das Buch „Angezogen – Das Geheimnis der Mode“ von Barbara Vinken empfehlen.
Da wird u.a. darauf eingegangen, dass die aktuell kulturell akzeptierte Farbzuschreibung noch nicht so lang in dieser Form existiert und es eigentlich umgekehrt war; sprich, Jungen/Männern wurde die Farbe Rot und Mädchen/Frauen die Farbe Blau zugeschrieben.

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