In ein Sabbatical starten: Kurze Checkliste

Ich befinde mich nun in meiner letzten Arbeitswoche bei der DAHAG, bevor das erste meiner vier Sabbaticals losgeht. (Alle Artikel zum Thema Sabbatical finden sich hier.) Damit ich nichts vergesse, hier eine kurze Checkliste, was man im Job noch machen sollte.

Checkliste: Vom Job ins Sabbatical

Die letzte Woche vor dem Sabbatical sollte für Aufräumarbeiten reserviert sein. Klar, in manchen Jobs ist das utopisch, aber man wird ja noch träumen dürfen …

Projektübergaben

Das ist wie eine große Urlaubsübergabe. Daher fängt man damit idealerweise schon zwei Monate vorher an. In der letzten Woche sollte man nur noch sichergehen, dass man über jedes Projekt noch einmal mit jemandem gesprochen hat. Dabei auch dran denken: Alte Projekte können plötzlich wiederkommen … Wenn man eine Sabbatical-Vertretung hat, sollte diese natürlich wissen, wo „alles“ liegt und auch z.B. die relevanten E-Mails weitergeleitet bekommen.

Zur Projektübergabe gehört auch, dass man externe Kontakte (noch einmal) darauf hinweist, dass man jetzt dann weg ist und an wen sie sich wenden sollen. Dabei fällt dann auch noch auf, dass man hier und da ja noch eine Antwort schuldig ist oder die Weihnachtspräsente doch früher als erwartet bestellt werden müssen … Toll ist aber, dass man quasi täglich lang und breit von den eigenen Plänen berichten kann.

Hardware und Unterlagen abgeben

Wenn Vati die Mappe mit den Vertriebsunterlagen zur Überarbeitung in seiner Privatwohnung hat, sollte er die natürlich wieder beim Chef abgeben. In etwas moderner aufgestellten Betrieben ist es vielleicht Vorschrift, dass man seinen Arbeitsrechner im Büro lässt. Das erfragt man am besten bei jemandem, der sich damit auskennen sollte (und vielleicht nicht am letzten Tag).

Ich werde auch mein wichtigstes Arbeitsmaterial, meinen Block mit Kugelschreiber™, im Büro einlagern.

Arbeitsplatz saubermachen!

Das ist eigentlich das beste am Sabbatical: Man kann mal so richtig aufräumen. Rollcontainer oder Schreibtischschubladen durchgucken, Kram wegwerfen oder verschenken, vermisste Tupperdosen mit heimnehmen, Visitenkarten längs vergessener Events entsorgen. (Wenn bis heute nix aus dem Riesenprojekt geworden ist, wird das auch nix mehr.) Bitte auch an den Kühlschrank denken, die Kollegenschaft wird’s danken.

Allen Tschüss sagen

Naja, „alle“ sind in Coronazeiten vermutlich nicht alle. Irgendwer ist sicher gerade krank oder nicht im Büro oder nicht erreichbar. Für den Punkt sollte man sich ein bisschen Zeit nehmen, weil irgendwer das mit dem Sabbatical gar nicht mitbekommen hat …

Post im Chat/Slack/Blog/…

Wenn man sich gerne selbst darstellt, ist das eine ideale Gelegenheit. Dann kann man allen nochmal dick unter die Nase reiben, dass man die nächsten 1/2/6/12 Monate nicht da ist. Wenn man sein Sabbatical virtuell dokumentiert, kann man so auch nochmal einen freundlichen Hinweis darauf platzieren.

Autoresponder

Spätestens am letzten Tag richtet man sich einen Autoresponder ein (und bespricht eine eventuelle Mailbox, falls so etwas noch vorkommt). Dabei fällt dann auch alles auf, was man vergessen hat (etwa Ansprechpersonen für einzelne Projekte festzulegen, siehe oben).

Wie geht’s mit diesem Jena weiter?

Bei mir steht noch ein bisschen Bürokratisches an, das Abarbeiten obiger Liste und das Packen für Jena. Am 13.10. geht’s nach Thüringen, dann gibt es noch ein paar Erkundungstouren durch das fremde Bundesland und am 19.10. stehen die ersten Vorlesungen auf dem Programm. Ist das alles spannend!

Leider verpasse ich wie schon gesagt einige Einführungsveranstaltungen, aber ich hoffe, ich komme trotzdem gut im Semester an. Außerdem nähern sich gerade rapide und konzertiert die Corona-Einschläge im beruflichen und privaten Umfeld, also mal sehen, ob das alles klappt wie erwartet 🙂


Photo by Marten Bjork on Unsplash

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