Achim Szepanski verstorben

Nur eine kurze Meldung, auf die ich bei disquiet stieß: „Achim Szepanski died this week at age 67“. Szepanski war Label-Betreiber vor allem im Bereich Glitch und experimentelle Elektronika (Beispiel-Playlist auf Spotify). Außerdem war er poststrukturalistischer Denker, Marxist und enorm komplizierter Theoretiker. Marc Weidenbaum (disquiet) verlinkt ein Interview; als R.I.P. daher einige kurze Links und Gedanken: „Black Label. Electronic-music connoisseurs depend on small independent record companies for the hard  stuff“, … Mehr

Abschlusswarterei, Agota Kristóf und Musikindustrielles

Wir müssen uns beständig anhören, was alles getan wird, um die Krisen zu bewältigen, und dass die Talsohle längst durchschritten ist, dass es wieder aufwärts geht und dass man alles im Griff hat. Und die phantastische Literatur hält diesen Zweifel wach, dass alle diese Versprechungen wahrscheinlich nicht wahr sind. Und die zunehmenden ökologischen Sorgen, die Tatsache, dass es so etwas wie Bürgerkriege auf der ganzen Welt gibt, der Verbrauch natürlicher … Mehr

Der Ortsname „Arkham“ und Studienendlektüren

Mit rasenden Schritten nähert sich das Sabbatical, und damit auch diese Blog-Kategorie, seinem Ende. Das Prüfungsamt hat inzwischen den vollständigen und erfolgreichen Eingang meiner Masterarbeit quittiert, sodass ich jetzt Däumchen drehen könnte. Das fällt mir aber unfassbar schwer, zumal ich schon jetzt dem Sabbatical, dem Studium und den Studienlektüren nachtrauere. Dem Sabbatical voran ging ja eine umfangreichere „Lovecraft Studies“-Recherche über Mythos-Musik, und damit geht es jetzt ein bisschen weiter. Ich … Mehr

MA-Abgabe, Heimdrucker, Soundcultures

When I composed the first sonic meditation, I realized that I was composing the direction of attention. (Pauline Oliveros, zitiert nach Brettworks) Ich weiß, alle hier fiebern dem Ende meines Studiums entgegen. Und es geht voran: Denn die Masterarbeit ist jetzt nicht nur gedruckt, sondern auch aufgegeben! Die MA ist abgegeben. Was lange währt … wird auch mal fertig. Und daher kann ich vermelden: Die Masterarbeit ist heute per Paket … Mehr

Semesterferienupdate: Ein Jena-Kurztrip

Es gehört zu den schlimmsten Eigenschaften unserer Sprache […], die Prädikation auf Satzsubjekte zu erzwingen und so die Vorstellung zu suggerieren und schließlich die alte Denkgewohnheit immer wieder einzuschleifen, daß es um »Dinge« gehe, denen irgendwelche Eigenschaften, Beziehungen, Aktivitäten oder Betroffenheiten zugeschrieben werden. Das Dingschema (und entsprechend: die Auffassung der Welt als »Realität«) bietet aber nur eine vereinfachte Version der Sachdimension. Dinge sind Beschränkungen von Kombinationsmöglichkeiten in der Sachdimension. (Luhmann, … Mehr

Form und Medium bei Luhmann: Ein Schneespaziergang und eine Klaviersonate zur Illustration

Die Form-Medium-Theorie, die Niklas Luhmann (inspiriert durch u.a. Fritz Heider und George Spencer Brown) gerne verwendet, bereitet immer wieder gewisse Verständnisprobleme. Ich versuche mich daher hier (auch als Vorarbeit zu einem Kapitel meiner MA und einem Essay) an zwei Beispielen. Alice in the snow Beim Schneespaziergang beobachten wir als Medium — wen überrascht’s — den Schnee, der aus Schneekristallen besteht. Diese Kristalle, die Elemente des Schnees, sind miteinander „gekoppelt“: sie … Mehr

Musiksoziologie-Tagung, Gefühle als Symbiosis und Zettelkasten-Integration

Es muss versucht werden, die Methoden und Begriffe so klar als irgend möglich zu explizieren, damit ihre Unzulänglichkeit und Unvollkommenheit deutlich wird. (Niklas Luhmann auf dem ersten Zettel des zweiten Zettelkastens) Ironischerweise heißt „Ende der Semesterferien“ für mich: Bald habe ich wieder arbeitsfrei! Und: Der kommende Stundenplan steht — jedenfalls fast, denn eine Veranstaltung ist weiterhin „nicht belegbar“ weil „noch unter Vorbehalt“. Der Plan ist nicht so schmuck wie im … Mehr

Musiksoziologie: Lektüren vor der Tagung in Weimar

Es liegt nahe, danach zu fragen, welches Potential Pop als Methode für die Soziologie bereitstellen mag. Wenn es richtig ist, dass Pop sich nicht zuletzt durch eine besondere Vorliebe für Oberflächen auszeichnet, dann würde sich damit das Programm einer oberflächlichen Soziologie ankündigen. Beregow/Stäheli , „Soziologie“, in Handbuch Popkultur (s.u.) Zur Vorbereitung der Konferenz „Musik in der spätmodernen Gesellschaft“ lese ich gerade recht eklektisch Ausführungen zu Musik und Soziologie und Musiksoziologie. … Mehr

Mitten in den Semesterferien …

»Eine Vorstellung, wie die Gesellschaft gut oder auch nur besser sein könnte, habe ich gar nicht. Ich finde, dass unsere Gesellschaft mehr positive und mehr negative Eigenschaften hat als jede frühere Gesellschaft zuvor. Es ist heute also zugleich besser und schlechter.« (Luhmann, AuW, 139) Die Zeit verfliegt. Im August waren wir einige Tage wandern — bei 30° und meist praller Sonne, also schon ab dem Vormittag durchgeschwitzt. Das war schön, … Mehr

Interview with Gary Hill („The Strange Sound of Cthulhu“)

(Dies ist die englische Originalfassung des Interviews. Eine deutsche Übersetzung von Thorsten Panknin findet sich bei der Deutschen Lovecraft Gesellschaft. Weitere cthuloide und musikalische Themen finden sich unter dem Tag Cthulhu.) In 2006, Gary Hill published “The Strange Sound of Cthulhu” (Review in German, playlist) – the most comprehensive book on cthuloid and Lovecraft-inspired music to date. Other projects of his are the “Music Street Journal”, the publishing house “Tale … Mehr

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