Ranking der Veranstaltungen des WS 2024

[A] fact about lists known since antiquity: they make it possible to manage information one does not understand — possibly producing new information as a result. (Elena Esposito, „Artificial Communication“) Wie schon zum ersten und zweiten Semester, soll es auch zum dritten ein Ranking geben. Abschließend werde ich demnächst auch noch einen Gesamtüberblick aller Seminare, Vorlesungen etc. schreiben. [Update: hier.] Ich habe (inklusive der Klausurtagung in Siegmundsburg und der Musiksoziologie-Koferenz … Mehr

WS24/15: Das Ende der Präsenz

“Ambient music should not have any direction — it should remain ambiguous and incomplete.” (Phew) Ein bisschen merkwürdig ist das schon immer im (leeren) IC nach Jena. Pünktlich zur Abfahrtszeit sind alle relevanten Parteien vor Ort, inklusive dem Zug; man fährt dann pünktlich los, auf einer scheinbar leeren Strecke, und tuckelt vor sich hin; und dann ist man plötzlich 5-10 Minuten verspätet, obwohl man nirgends merklich Zeit verliert, weder auf … Mehr

WS24/14: Meinungsvielfalt, Politik und viel Mythos

Wer das Leben liebt, liest nicht. [D]er Zugang zum künstlerischen Universum ist mehr oder weniger für jene reserviert, die ein wenig die Schnauze voll haben. (Michel Houellebecq, „Gegen die Welt, gegen das Leben“) Das Semester springt seinem Ende entgegen. Das wird auch aus der dieswöchigen Themenwahl deutlich: Ich war nicht in Jena und habe dort auch nur ein Seminar verpasst — alles andere entfiel. Ich bin gerade gar nicht böse; … Mehr

WS24/13: Leere ICs, Streikbruch, 30 Coins und „Triggerpunkte“

Der Schnellere kann zwischendurch etwas anderes tun. (Luhmann, Soziale Systeme, S. 76) Der IC Jena/Nürnberg bzw. Nürnberg/Jena ist jedes Mal leer. Also nicht nur „angenehm unterbesetzt“. Sondern wirklich leer. Ich war jetzt schon mehrfach der einzige Fahrgast im Großraumbereich. Das ist natürlich herrlich — man kriegt immer mindestens 32 Sitze für sich allein. Aber es deutet nicht auf ausreichende Nachfrage hin, dass der Zug dauerhaft im Programm bleibt … Außerdem … Mehr

WS24/11: Der letzte lange Jena-Abschnitt, Homöopathie und Stipendien

Die Sprache spielt nur mit sich selbst. Ihre reine Form ist das Schwatzen. […] Wenn man ihren inneren Möglichkeiten gehorcht, und nur so, erzeugt man große Gedanken. (Luhmann, GdG, Bd. II, 994f) Insgesamt fällt es mir nicht besonders schwer, wissenschaftliche Texte zu fabrizieren. Eine der größten Herausforderungen dabei finde ich den Wechsel zwischen „Lesen“ und „Schreiben“. Das ist eigentlich verwunderlich, denn „Lesen“ bedeutet ja auch immer Notieren, Exzerpieren, Zetteln, also: … Mehr

WS24/W10: Emotionslektüren, Philosophie-Horror und Frohe Weihnachten!

„Ich hab nicht zurückgeschrieben, weil ehrlich, digga, was will die von meinen Eiern.“ (Ein jugendliches Mädchen zu einem anderen, in einer Nürnberger U-Bahn, 2023) Langsam ruckle ich ins Schreiben der MA. Ich merke, dass mir neue Lektüren (s.u.) immer weniger neues Material anspülen, sondern vor allem weitere Beispiele und Belege. Das größte Problem ist momentan die Struktur: Wie anfangen …? Wie enden? Das angemeldete Thema lautet übrigens: „Körper, Sprache, Emotion. … Mehr

WS24/W09: Warum mögt ihr True Crime? (Plus: Die Gema und der Weihnachtsmarkt)

Die Soziologie hat immer schon gewusst, dass in ihrem Bereich wissenschaftliche Prognosen unmöglich sind. (Luhmann, Klappentext „Die Kontrolle von Intransparenz“) tl; dr: Warum mögt ihr True Crime? Und welche Formate genau? Schreibt es in die Kommentare, oder schreibt mir per Mail/Messenger/Brieftaube. Wieder nicht viel Uni diese Woche — wegen der Großbaustelle zwischen Nürnberg und Bamberg bräuchte ich über 4 Stunden nach Jena, allfällige Verspätungen nicht eingerechnet. Das ist mir tatsächlich … Mehr

WS24/W08: Wie man eine Masterarbeit anmeldet (und dem Bahnstreik trutzt)

Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. (Schopenhauer) Am Montag stand wieder ein Test an: Negativ! Das heißt, es kann aus moralischer Perspektive wieder losgehen. Aber spielt auch die Kraft mit …? Insgesamt war dieses Covid zwar weniger unangenehm als die Erkrankung der ersten Semesterwoche, aber das heißt ja nicht, dass man sich nicht danach noch schonen sollte. Long Covid und so. Kontingenzen, Krankheiten, Kalamitäten Das führte zu … Mehr

WS24/W07: Konsumpflicht, Falschgeld und Covid

Da die Macht von den verschwendenden (= verausgabenden, Anm. DS) Klassen ausgeübt wird, ist, damit diese Vorrangigkeit erhalten bleibt, das Elend von jeder gesellschaftlichen Tätigkeit ausgeschlossen worden, und die Elenden haben keine andere Möglichkeit, in den Kreis der Macht zurückzukehren, als die revolutionäre Vernichtung der Klassen, die sie besitzen, das heißt: eine blutige und grenzenlose Verausgabung. (Bataille, „Die Aufhebung der Ökonomie“, S. 16, H. v. DS) Letzte Woche war ausgesprochen … Mehr

WS24/W06: Streik.

Dieser Beitrag entfällt aus Solidarität, denn die Uni-Angehörigen (warn-) streiken. (Ob man so viel merkt, wenn kurz- und mittelfristig keine Soziologie und Philosophie betrieben wird, sei mal dahingestellt.) Da es nichts mit dem Uni-Kontext zu tun hat, sei an dieser Stelle trotzdem auf das neue Bibliotheksheft des dpr verwiesen. Besonders schön natürlich „Die Streikleitung“. Update: Uniklinikum streikt auch Bilder bei der OTZ Bericht mit Hintergründen im Akrützel. („Mit einer offiziellen … Mehr

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