Das hier ist meine thoska. Es gibt viele andere, aber diese ist meine. Meine thoska ist meine beste Freundin. Sie ist mein Leben. Ohne mich ist meine thoska nutzlos! Ohne meine thoska bin auch ich nutzlos!
Ich habe während der ersten Aufenthalte in Jena das Wort „thoska“ mehrfach zärtlich von den Lippen meiner baldigen Kommilitoninnen und Kommilitonen rollen hören. Das Wort ruft natürlich vage Assoziationen mit Sonne, Lebenslust und Genuss auf. Und es klingt den Studierenden Thüringens, zu denen ich mich ab morgen zählen darf, nach Heimat. „Herr Schaffner, bis hierhin fahre ich mit meiner thoska. Und hier ist mein Anschlussticket in Bayern.“ Herrlich. Und nun ist auch meine thoska da!
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Die Karte für ALLES
Für die Philister und sonstige Uneingeweihte: Die THoSKa ist die Thüringer Hochschul- und Studentenwerkskarte, mithin also Studierendenausweis, Bibliotheksausweis, Semesterticket, Mensakarte, Kopierkarte, einfach die Karte für alles! Kein Wunder, dass man sie pfleglich behandeln soll.
Das fragwürdige Foto bitte ich zu ignorieren. Aus mir unerfindlichen Gründen wurde im Antrag darauf bestanden, dass ich ein physisches Passfoto beilege. Kein Ausdruck, keine Kopie. Physische Bilder hatte ich aber nur noch von meiner letzten Perso-Verlängerung herumliegen, und daher sieht das sehr nach Mug Shot aus. Naja. Braucht man ja nur ungefähr sechzehn Mal am Tag.
Vorlesungen! Hurra!
Mit der Karte kam dann auch der Zugang zu Friedolin, dem Studienplaner mit dem liebenswerten Fuchs (?) der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Offenbar braucht es das eigentliche Vorlesungsverzeichnis gar nicht, wenn man Veranstaltungen aus dem eigenen „Curriculum“, also dem Lehrplan des Studiengangs, belegen will. Dafür gibt es dann ein „Belegwunsch“-Tool für die im Studiengang enthaltenen Module. Das macht es tatsächlich etwas einfacher. Das Modul-Tool bietet auch einen ical-Export und eine Druckfunktion. Leider ist die eine oder andere Funktion nicht ganz intuitiv. Muss man z.B. innerhalb eines Moduls entweder Vorlesung und Seminar belegen oder zwei Seminare, bekommt man drei „Pflichtelemente“ des Moduls angezeigt. Ich hoffe sehr, dass ich es richtig verstanden habe, dass man dann nur aus zwei der drei „Pflichtbereiche“ etwas auswählen muss. We will see.
Ob man zu den gewünschten (und benötigten) Veranstaltungen zugelassen ist, erfährt man allerdings erst zu einem Stichtag (in diesem Fall: 10.10.). Die Platzvergabe erfolgt per Los. Das ist auf der einen Seite schlecht, weil es erst spät Planungssicherheit erlaubt; auf der anderen Seite hat es den Vorteil, dass es ganz egal ist, wann man seine Unterlagen erhält und wie schnell man ist. Das „Alle klicken um 0 Uhr 1“-Phänomen ist damit obsolet. Gefällt mir insgesamt ganz gut.
Rabatte
Bei „Student“ ergänzt nicht nur das schwäbische Hirn sofort „-rabatt“. Wenn man das dann allerdings googlet, stellt man fest: Eigentlich alles Marketing. Von Notebooks bis zum Orion-Store. Lauter Affiliate-Seiten. Guckt man sich das näher an, ist aber irgendwie alles immer noch teuer, Beispiel Mobilfunk – und man muss unendlich viel recherchieren. (Klar, insofern taugt das als Training für junge Studierende. Aber vielleicht ist der Intelligenztest auch, beim Start ins eigene Leben nicht auf Marketingseiten reinzufallen?)
Wirklich sparen kann man bei Vereinsmitgliedschaften, Theaterkarten, Museumsbesuchen usw. Damit wiederum verdienen natürlich Affiliate-Seiten kein Geld.
Und sonst so?
Ansonsten versuche ich gerade, vor dem Semesterstart noch die Ergebnisse meines diesjährigen Amateur-Forschungsschwerpunkts in Schriftform zu gießen: Musik im Cthulhu-Mythos. Das erweist sich als deutlich umfangreicher, als zunächst gedacht. (Klar.) Wo und wie ich die Ergebnisse festhalte bzw. publiziere, steht noch nicht ganz fest, aber vermutlich hier im Blog. Und ich hoffe, das wird noch vor Mitte Oktober fertig – auch, damit ich damit innerlich abschließen kann, bevor es dann um neue Inhalte geht.
Und dann gibt es da noch diverse kleine und mittlere logistische Herausforderungen zu meistern, aber ich bin zuversichtlich, dass das alles klappen wird. In einer Woche ist dann mein letzter Arbeitstag vor dem ersten Sabbatical-Abschnitt – und dann kann es losgehen. Leider schaffe ich es erst um den 13.10. nach Jena, sodass ich einige Einführungsveranstaltungen verpassen werde, aber das ist vermutlich der Preis, den man als Nebenberufsstudent bezahlt.
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