100

So langsam muss man es einsehen: Das Thema Sabbatical ist lange schon zu Ende, das Studium nun auch. Man hat vielleicht bemerkt: Das Bloggen kommt unter die Räder; es mangelt an Zeit bzw. Muße, Eindrücken, Inspirationen, Anlässen und der Routine. Ist aber vielleicht auch gut so. Jedenfalls: Ich habe gefühlt wieder Feierabend, Wochenenden etc. Das hat mir tatsächlich gefehlt. (Vielleicht bin ich, entgegen der Meinung einiger naher Menschen, doch nicht der geborene Selbstständige Schrägstrich Unternehmer …)

Jedenfalls: Das Zeugnis ist da.

Und damit wird es Zeit für ein paar letzte Jena-Eindrücke:

Grafitti und ein neuer Rosa-Band, der mich aber nicht überzeugte (bei Thalia durchgeblättert).

Futter für Material und Ideal

Finale Speisen: Mensa und Fritz Mitte, es geht also kartoffellastig, aber nicht im Kartoffelhaus zu Ende.

Immerhin gelang es mir, die Thoska auf 4 Euro zu drücken. Diesen Rest schenke ich dem Studierendenwerk.

Die Thulb wollte freilich auch nochmal besucht werden.

Wahlkampf und Co.

Außerdem war Wahlkampf in Thüringen, als ich zuletzt dort war. Im gesamten Zentrum sah ich wenig Wagenknecht und keine (!) AfD.


Was es aber zuhauf gab: viele Plakate an einer Stange. Rekord vorm botanischen Garten waren 6 Wahlplakate untereinander. Quantität können sie da oben also; über die Qualität lässt sich streiten. „Anstand und Haltung“ bzw. „Nähe und Vertrauen“? Oder gar „ausgebildeter Polizist“:

Ich meine … entweder, das ist ein Polizist. Dann sollte er aus meiner Warte idealerweise eine Ausbildung als solcher genossen haben. Oder er hat keine Ausbildung, dann finde ich, dass er nicht als Polizist arbeiten dürfen sollte. Aber vielleicht ist meine Welt zu einfach. Auch beim Thema Zugänge: zu Bildung und Arbeit lasse ich mir ja noch eingehen. Aber was ist „Zugang zu Teilhabe“? Das macht ja andersrum mehr Sinn: „Teilhabe an Zugängen“, da kann man sich vorstellen, wie jemand vor einer Tür steht und Zoll erhebt, weil er Teilhaber der Tür ist.

Dem „BSW“ muss man dann leider zugute halten, dass es immerhin eine markige Position aufs Plakat bekommt. „Rechnen statt Gendern“ mag doof sein, aber verständlich.

N.B.: Die unverschämte Schönheit hätte ich mir gerne angeguckt, und wäre dafür auch pünktlich in der Stadt gewesen; aber entgegen dem oben gezeigten Plakat startete die Ausstellung keineswegs am 17. August, sondern kommt laut Störer erst Mitte September. Schade.

Vom UHG und seinem Innenhof, der mir sommers wie winters ein angenehmer Ort für Dampf & Kaffee war, musste ich mich natürlich auch verabschieden.

PS: #100

Nun haben wir also den Abschluss erreicht. Thanks for staying with me. In 12 Tagen werde ich exmatrikuliert und bin (mindestens zeitweise) wieder Philister.

Laut meiner Zählung im Archiv ist das hier der Beitrag Nummer 100 zum Thema Sabbatical. Damit langts dann aber auch mal. Kategorie zu.


Beitragsbild: Was man alles am Ende bekommt.

3 Gedanken zu „100“

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