Musen, Moiren und Museen

Mein Sabbatical dient ja nicht nur dem Universitätsstudium, sondern auch der Erbauung und Unterhaltung. Hier ein paar Eindrücke.

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Johannisfriedhof

Einen Besuch wert ist in Jena (wie auch in Nürnberg) der Johannisfriedhof. U.a. liegt hier die Autorin und Saloniere Johanna Schopenhauer, Mutter Arthur Schopenhauers. Ich bin restauratorisch nicht sehr bewandert, aber mir scheint, als könnte die Grabplatte mal eine Politur brauchen.

Stadtmuseum „Göhre“

Leider nur noch bis Ende Oktober resp. Anfang November zu sehen: Oska Gutheil (bis 6.11.) und „Die frühen Jahre der Fotografie“ (bis 30.10.). (Ich bitte zu beachten, dass diese beiden Ausstellungen zwar räumlich im Stadtmuseum stattfinden, sich auf dessen Website aber kein Hinweis findet. Warum? Weil das zur Kunstsammlung Jena gehört. Sehr unintuitiv.)

Offenbar zieht das Stadtmuseum auch hustende, schniefende Leute besonders an, sodass ich wiederum um eine Maske und die insgesamt eher geringe Anzahl weiterer Besuchender froh war.

Frühe Fotografie

Oska Gutheil

Die Oska-Gutheil-Ausstellung fand ich „etwas viel vom Gleichen“, aber einige Arbeiten sind sehr unterhaltsam. Meine Favoriten: „Aluhüter“ und ein Fensterbank-Diptychon.

Moiren

Die im Titel erwähnten Moiren finden sich in der Ausstellung zur Antike(-rezeption), genau wie einige Götter und Helden:

Porzellan

Mein Lieblingsexponat des Museums ist aber seit dem Erstbesuch ein Stück aus der Dauerausstellung: das Signet bzw. die Bodenmarke der „Porzellanmanufaktur Burgau Ferdinand Selle in Burgau-Göschwitz“. Jugendstil-Dekor hin oder her: Wieso nimmt man einen toten Fisch als Markenzeichen …?

Echte Kunst: Die Schließfächer

Was mir zum Stadtmuseum noch einfällt: Die Schließfächer sind nicht unbedingt auf ein studentisches Publikum ausgerichtet, eher auf kleine Handtäschchen.

Botanischer Garten

Der botanische Garten ist ein ideales Naherholungsziel: zentral gelegen, selten überlaufen und in den Tropenhäusern sogar gut beheizt. Die Außenanlagen sind hübsch und weitläufig, und es gibt sogar einige Tiere und Tierchen (diesmal aber leider weder Zwerghühner noch Schmetterlinge).

PS: Was im Beitrag das Merkmal „Muse“ erfüllt, darf sich jede(r) selbst raussuchen.


Beitragsbild: Schnappschuss eines Bildes von Oska Gutheil im Stadtmuseum „Göhre“ in Jena.

4 Gedanken zu „Musen, Moiren und Museen“

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