Semesterferien-Update: Die zweite Mündliche, Verträge und Güterstände

Wer mit einem Telefon zu kommunizieren versucht („Hör auf zu klingeln!“), begeht eine Systemverwechslung, denn man kann nur mittels eines Telefons kommunizieren. (Luhmann, Das Recht der Gesellschaft) Es fragt sich, ob das noch stimmt, oder ob die gegenwärtige Technologie nicht genau derartige Systemverwechslungen bewusst implementiert; immerhin kann man den meisten Telefonen heute wirksam zurufen, dass sie das Klingeln einstellen mögen. (Oder das Beispiel ist einfach schlecht gealtert.) Andererseits haben wir … Mehr

Briefe – Schreiben – Briefeschreiben

„Im Brief vermag man die Abgeschiedenheit zu verleugnen und gleichwohl der Ferne, Abgeschiedene zu bleiben.“ (Adorno, „Über Walter Benjamin“, 1970, S. 83) Ich dachte mir, ich muss hier ja auch mal ein Adorno-Zitat bringen. Obwohl ich gerade eine Luhmann-Zitatesammlung lese und entsprechend genügend schärfere Munition hätte. Apropos Munition: Cory Doctorow hat eine sehr umfassende Analyse (u.a.) des State of the Autoindustrie geschrieben, aus der man sehr viel lernen kann. Etwa: … Mehr

Nürnberg (Symbolbild)

Ranking der Veranstaltungen des SS 2023 und mehr

Gefühle bieten sich an, überschätzt zu werden, weil sie immer und überall beteiligt sind. Das heißt aber noch nicht, dass sie alles erklären! (Kein Zitat, sollte aber eins sein.) Ich schulde ja noch ein paar Rückblicksgedanken zum zweiten Semester, aber irgendwie haben mich Arbeitsstart und Sozialleben in Nürnberg überspült. Letzte Woche gab es ein kleines Adventure-Motiv: Wir waren im neuen Indiana Jones-Teil, der mir recht gut gefiel (der Kritik offenbar … Mehr

Was heißt eigentlich „Spiel“ und „Spielen“?

Mal wieder so ein Zwischengedanke, den ich für mich festhalten will (Lerntagebuch!) und der vielleicht auch jemand anderen interessiert. Ob es diese Woche noch mehr Studiencontent gibt, kann ich noch nicht sagen — das wird zwischen den Semestern sowieso alles etwas weniger werden … Also, in medias res: Wovon reden wir eigentlich, wenn wir vom „Spielen“ reden? Alles in einen Topf Anlass ist wieder die Gendered Gaming-Ausstellung, die ich am Sonntag … Mehr

SS23/W14: Frankreich, grüne Revolutionen und Klima-Therapie

„Die Kommunikation von Angst hat den Vorzug, immer authentisch zu sein (denn man kann niemandem, der sagt, daß er Angst habe, bestreiten, daß dies so sei).“ Niklas Luhmann. „Protest“ (1996). S. 62 Am Wochenende war ich ja noch in Nürnberg und habe da eine kleine Ausstellung zum Thema Gender und Gaming besucht – der Bericht findet sich hier. Außerdem war Südstadtfest. Immerhin an einem Nachmittag habe ich es hingeschafft und beim … Mehr

Gender*in Games und Hausdrachen

Da der dieswöchige Post zum Studium sonst zu lang wird, lagere ich diese kurzen Notizen zu Monstern einfach aus. Gender*in Games Im Nürnberger Pellerhaus findet noch bis 17.9. eine kleine Ausstellung zu „Gender*in Games“ statt. Zusammen mit 3 Spielys und einem Nicht-Spiely musste ich mir das natürlich mal angucken, um meinen Spiele-Schwerpunkt der Vorwoche fortzusetzen. Die Ausstellung liefert einen ganz hübschen Überblick über Thematisierungen von Geschlecht in Spielen, sowohl in … Mehr

SS23/W13: Nürnberg, tote Fische und Sozialdemokratie

Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt. (Otto von Bismarck) Nach dem zweiten Wochenendseminar in Folge – s.u. – habe ich mich erstmal nach Franken zurückgezogen. Daraus resultierten Grillabende, Spieleabende, Treffen mit langvermissten Kollegys etc. Völlig ignorieren kann ich die Uni natürlich nicht, aber es ist eine angenehme Mischung aus unterhaltsamem Arbeiten und reinem Privatvergnügen. Nürnberg Am besten kann man … Mehr

SS23/W12: Begehren, Häuschen und Angst

„[C]apitalism is at one and the same time the best thing that has ever happened to the human race, and the worst.“ (Kevin Floyd, „The Reification of Desire“, S. 78, H.v.DS) Es ist warm und ich habe zwei Wochenendseminare in Folge. Uffz. Mal sehen, wie „Religion und Sozialismus“ dieses Wochenende wird — der Bericht dazu rutscht wiederum in die Folgewoche, die ich dann in Nürnberg verbringen werde. (Da gibt es, … Mehr

SS23/W11: Arbeitsbücher, Ortsnamen und eine kurze Gefühls-Umfrage

Solange man die Soziologie nicht zurate zieht, neigt man dazu, Attributionsambivalenzen für das Ergebnis von Gefühlslagen zu halten. (Dirk Baecker, „Wozu Gefühle“) Diese Woche ist sehr voll. Und das, obwohl es Sommer ist und aufs Ende des Semesters zugeht. Ja, mei … Immerhin gibt es dann einige Prokrastinationsmöglichkeiten, um den ganzen Prüfungsvorbereitungen und -arbeiten aus dem Weg zu gehen. Arbeitsbuch Im Zuge meiner Recherche zu den Briefen sichte ich auch … Mehr

SS23/W10: Dresden, Happiness und Verdinglichung

„Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit.“ (Nietzsche, Götzen-Dämmerung) Diese Woche ist viel passiert, u.a. gibt es endlich das Interview mit Gary Hill. Außerdem habe ich mich diesmal entschlossen, das Wochenendgeschehen (trotz Uni-Bezug) auf die jetzige Folgewoche zu verlagern. Das folgt keiner besonderen Logik (höchstens der, wartenden Kollegys vor dem Wochenende etwas zu lesen zu bieten). Dresden Erste Station (also nach dem Hotel): das Kunsthaus Dresden. Dort gibt … Mehr

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